Poetische Idee im "Carnaval"
Theodor-Zink-Museum: Thema "Robert Schumann" mit der Pianistin Birgitta Lutz

"Robert Schumann und die poetische Idee im Carnaval op. 9" war das Thema der Pianistin Birgitta Lutz bei einer Veranstaltung vom Studium generale der Universität Kaiserslautern im Theodor Zink-Museum. Die anregende Art ihrer Marginalien und das hohe Niveau ihrer pianistischen Darstellung hatten bereits bei den Themen "Französische Klaviermusik" und "Modest Mussoorgskijs Bilder einer Ausstellung" starke Resonanz beim zumeist studentischen Publikum gefunden.
Ihre lebendige Einführung war gewiß auch für Nicht-Musiker hilfreich bei der Rezeption des schönen Klavierwerks, das die Pianistin nach einer kurzen Pause im Zusammenhang spielte. Der "poetischen Idee" huldigte sie dabei mit kultiviertem, reich schattiertem Anschlag, mit technischer Brillanz und gestalterischer Intensität.
Die Rheinpfalz



Leidenschaftliches Plädoyer Für Schubert
Gesprächskonzert im Zink-Museum Kaiserslautern mit Schuberts Wanderer-Fantasie

Die glänzende Pianistin besitzt, was für diese Musik unabdingbar ist:
den Sinn für das Poetische und das Grüblerische - ohne aber etwas zu zergrübeln.
Auch der konzertante, ausgesprochen orchestral empfundene Klaviersatz mit vollgriffigen Passagen und vielen Oktavgängen klang wie ein schier unerschöpfliches Virtuosenwerk. Die Wärme und Innigkeit, mit der Birgitta Lutz die Kantilenen zwischen Dur und Moll ausmusizierte, spricht für ihr musikalisch intimes Verhältnis zu Schubert; ihre großartige Spieltechnik im bravourösen Finale und in den rauschenden Arpeggien im leuchtenden C-Dur-Glanz standen für eine Pianistin von beispielhafter Treffsicherheit, Vitalität sowie Leidenschaft.
Die Rheinpfalz



Klingende Vorlesung
Birgitta Lutz bringt Bartoks "Mikrokosmos" im Zink-Museum

Die Veranstaltung war als Gesprächskonzert konzipiert, wobei die Interpretin die Zuhörer mit jedem ausgewählten Werk vertraut machte: Birgitta Lutz ist nicht nur eine begnadete Pianistin, ihre Erläuterungen zur Werk- und Rezeptionsgeschichte, ihre pointierten Analysen waren musikwissenschaftlich fundiert und doch fesselnd lebendig. Man könnte diese Veranstaltung getrost in den Rang eines musikwissenschaftlichen Hauptseminars erheben, und doch wirkte Birgitta Lutz nicht akademisierend oder dozierend: ihr freier, rhetorisch gewandter Vortrag entspringt einer ungezwungenen Natürlichkeit und Bescheidenheit, wie sie gerade bei besonderen und herausragenden Künstlern anzutreffen ist. Durch Einbeziehen des Publikums auf mitgebrachte Schlaginstrumente und ihren gemütlichen Plauderton erleichterte sie den Einstieg in das stilistisch vielseitige Oeuvre Bartoks.

In interpretatorischer Hinsicht erwies sich Birgitta Lutz als eine spieltechnisch souveräne Pianistin, die aus ihrer intensiven und mitreißenden Musikalität den Geist der Werke erspürt und diese mit großem Nachdruck überzeugend darzustellen vermag. Ihre Spielauffassung zeigt sich in gestochen klarer Artikulation, plastischer Phrasierung und eindringlicher Charakterisierung der Tänze und Charakterstücke. Unter ihren gestaltungsbewußten Händen gewannen die Beiträge stringente Klarheit; andererseits wagte sie es auch, mit packendem Zgriff die klanglichen Härten und kühnen harmonischen Wendungen herauszustellen und zu betonen. Birgitta Lutz stellte sich im Zink-Museum also als Diener des Werks und kreativer Gestalter in idealer Synthese vor.
Die Rheinpfalz



Vision Vom Mondenschein 
Gesprächskonzert "Hommage a Liszt" in Kaiserslautern

Warum sie ein Konzert zum 100. Todestag von Franz Liszt mit einer Sonate von Beethoven begann, wußte sie mit der Tatsache geistiger Verbindungen und klavieristisch-kompositorischer Verwandtschaft schlüssig zu erklären. Diese Sonate, es war die wenig gespielte in As-Dur op. 26, bezeichnete Joachim Kaiser bei seiner Analyse der 32 Beethoven Sonaten als "reich an Schönheiten, Buntheiten, epischen Geheimnissen und pianistischem Glanz". Birgitta Lutz hat, was da in Worten formuliert ist, in Tönen bestätigt. Ihre hohe technische Kapazität erlaubte ihr die Ausdeutung jeder gedanklichen Tiefe, die Enthüllung mancher Geheimnisse und nicht zuletzt auch den Glanz, die Eleganz der variierenden Themenumspielungen im ersten und die Bewußtheit der Passagen im letzten Satz. Der "Trauermarsch auf den Tod eines Helden" hatte schlichte Größe und wirkte bei aller Kraft der Aussage doch eher objektiv-distanziert im Vergleich zu der absolut subjektiven, sich aufbäumenden und schmerzhaft klagenden Empfindungen des nachfolgend gespielten Lisztschen Trauermarsches, der "Funérailles" aus den "Harmonies poétiques et réligieuses".

Birgitta Lutz erfüllte auch hier die ungewöhnlichen technischen Ansprüche mit der erforderlichen Virtuosität, die ihr jedoch nie Selbstzweck war. Sie ließ vielmehr jederzeit spüren, daß es ihr darum zu tun ist, den Ton-Dichter, den von starken Gefühlen erschütterten Menschen, in den Vordergrund zu stellen.

Das tat sie danach auch bei den ganz intim und poetisch gespielten "Consolations", womit sie ihre Zuhörer ohne Zweifel zum Miterleben herausforderte und im Innersten bewegte. Das gelang ihr ebenso vollkommen auch mit "Vallée d´Obermann" aus den "Années d´Pèlerinage". Die Treffsicherheit der von Liszt geforderten Oktaven- und Akkord-Artistik, der Reiz verwobener Einzelstimmen und hochgetürmter Harmonien, die hohe Kultur des Anschlags mit seiner erstaunlichen Variabilität und wiederum die Kraft der persönlich-künstlerischen Ausstrahlung waren Anlaß zu großer Begeisterung.
Die Rheinpfalz



Aufregende und spannende Miniaturen gezeichnet 
In der Scheune des Zink-Museums, Kaiserslautern: Birgitta Lutz erläutert und spielt Mussorgskijs "Bilder einer Ausstellung"

Ausführlich, kompetent und mit viel Witz und Esprit erläuterte Birgitta Lutz die einzelnen Tableaus. Neben biographischen Details und Anmerkungen zur Entstehungsgeschichte des Werks kam auch die bewußt kalkulierte Abweichung von der kompositorischen Norm zur Sprache.
Die Rheinpfalz 



Gewaltige Klaviersinfonie verständlich vermittelt
Pianistin Birgitta Lutz als Pädagogin und Interpretin in Pirmasens

Wohl kaum ein Stück eignet sich für eine solche Demonstration besser als Mussorgskys gewaltige Klaviersinfonie, deren Verlauf als Programm-Musik zwar leicht zu verfolgen ist, deren Umsetzung von der optischen zur akustischen Darstellung jedoch gelegentlicher Erläuterungen bedarf. Zudem gelang es der jeden schulmeisterlichen Ton vermeidenden Birgitta Lutz glänzend, in angenehm lockerem Erzählton auch kompositorische Feinheiten zu vermitteln. Das Publikum dankte es ihr mit großer Aufmerksamkeit.
Pirmasenser Zeitung



Zupackend, Lebendig Und Kurzweilig
Pianistin Birgitta Lutz in der Dürkheimer Brunnenhalle - Zehn Komponisten vorgestellt

Die Pianistin Birgitta Lutz ist bekannt für ihre zupackende, lebendige Art zu musizieren und für den Charme, mit dem sie Wissen weitergibt. Sie nahm die Zuhörer am Freitagabend mit auf eine Reise zu zehn Komponisten, die sie nicht chronologisch, sodern nach rein "klavierstrategischen Gesichtspunkten" geplant hatte. Kurzweilig plauderte sie über die Komponisten und deren Umfeld, stellte sie dann musikalisch vor.
Birgitta Lutz diese musikalische Vielfalt interpretieren zu hören, war ein großes Erlebnis.
Die Rheinpfalz



Faszinierende Ausdruckskunst
Klavier-Matinée mit Birgitta Lutz im Freinsheimer von Busch-Hof

Eine faszinierende tiefernste Ausdruckskunst zeugte von einer gründlichen Auseinandersetzung der Künstlerin mit den betreffenden Werken, die ohne Zweifel auch anders, aber kaum entscheidend besser aufgeführt werden können.

Wie sehr spielerischer Ernst und musikalisches Darüberstehen bei ihr eine Einheit bilden, zeigte bereits die einleitende "Grande Sonate Pathétique" c-moll, op. 13 von Beethoven. In kontrollierter Tongebung, spannungsgeladen und differenziert, erstand der Gefühlsaufruhr des schmerzvollen 1. Satzes, ohne Sentiment, aber voller Wärme der ruhevolle, weitgespannte Gesang des Adagio, im elementarem Zugriff entluden sich die wild drohenden Gewalten des Finales bis hin zur pathetisch-leidenschaftlich gesteigerten Coda.

Herzhaft und fein akzentuiert dann die Einleitung (Allegro) zu Robert Schumanns fünfteiligem "Faschingsschwank aus Wien", op. 26. Und es zeigte sich auch bei den übrigen Sätzen, daß Birgitta Lutz ihr Auditorium nicht nur durch eine ausgereifte Technik und großartige Musikalität in Bann zu halten versteht, sondern auch durch persönlich geformte Aussagen, zum Beispiel in der sehr empfindsam nachgezeichneten Romanze, dem vor Energie strotzenden Intermezzo und den Turbulenzen des Schlußsatzes.

Das ausgesprochen stilbewußte Musizieren ließ später bei drei Kostproben aus dem Klavierwerk von Chopin - cis-moll-Polonaise op. 26/1, E-Dur-Etüde op. 10/3 und Ballade g-moll op. 23 - eine glückliche Hand für Logik und Rhythmus erkennen. Eine subtile Klangpoesie mit viel Sinn für Agogik, scharf konturierter Rhythmik und dynamische Valeurs, alles sympathisch unaufdringlich und eingebettet in einen ungemein kantablen Anschlag, der herrliche Übergänge produzierte, aber auch monumentale Gestaltung zuließ, waren Garant für eine farbenreiche, spannungsvolle und restlos befriedigende Wiedergabe.
Die Rheinpfalz



Birgitta Lutz in Moskau

Die zwei Abende, an denen Birgitta Lutz auftrat, haben ihre Individualität und schöpferische Kraft hinreichend bewiesen. Der erste Abend war der Klaviermusik von Schumann und Mussorgskij gewidmet.

Die Darbietung zeigte eine wichtige Fähigkeit der Pianistin auf, jede Note zu kontrollieren und sich in die Details der Musik hineinzuhören, seien es nun langsame oder schnelle Tempi. So konnten die Zuhörer die Schönheit und den Reichtum des Vorgetragenen gänzlich erfassen (Momente der Polyphonie, unerwartete harmonische Wendungen, Modulationen usw.).

Bei ihrem zweiten Konzert, welches Mozart gewidmet war, zeigte die Pianistin eine Natürlichkeit der Tempi, deren Zusammenhang wohldurchdacht war. Gespielt wurde das 12. Klavierkonzert (A-Dur, KV 414) mit dem Ensemble der Staatlichen Symphonischen Kapelle (Dirigent W. Kalaschnikow) und Variationen über ein Menuett von Duport. Birgitta Lutz hat uns mit ihrem Spiel offenbar daran erinnern wollen, daß Mozart zu schnelle Tempi nicht liebte. Hier, ebenso wie beim ersten Konzert, schenkte sie ihre Aufmerksamkeit allen "Kleinigkeiten", um zu zeigen, wie wichtig es ist, daß alles vom Ausführenden gehört und umgesetzt, vom Zuhörer aufgenommen wird. 

Des weiteren zeichnete sich die Darbietung der Pianistin durch einen wunderbaren Geschmack aus. Das gilt sowohl für den Zugang zum Klangvergnügen als auch die Art des Rubato, die Auswahl der Zugaben und anderes. 

Man muß annehmen, daß alles oben erwähnte - vor allem aber der echte Ernst im Zugang zur Musik und ihrer Darstellung - ein Garant für weitere Erfolge unseres Gastes in Deutschland sein werden.
Russischer Musikant (Organ des Rektorats des Staatl. Konservatoriums N.I.Tschaikowski)



Eine Künstlerin ohne Starallüren
Klavierkonzert mit Birgitta Lutz in Neumarkt ein faszinierendes Erlebnis

Menschlichkeit, Gefühl, Geist, Anregung, Spannung, in erster Linie aber Schönheit, das alte, eigentlich uralte Menschheitsideal, so könnte man den Klavierabend mit der Pianistin Birgitta Lutz überschreiben. Trotz stupender Technik in perfekter Sicherheit, dank ihrer Anschlagskultur und dem Vertrautsein mit dem Geist des Werkes, kam die Künstlerin zu keiner Zeit und bei keiner ihrer Interpretationen in Gefahr, ihre natürliche Musikalität pianistischer Technik opfern zu müssen.
Neumarkter Tagblatt



Selbstbewußte Solistin
Klavierabend Birgitta Lutz in der Reihe "HD-Konzert" in der Alten Aula Heidelberg

Sie begann mit der c-moll Partita (BWV 826) von Bach, in der das Selbstbewußtsein auffiel, mit dem sie die einleitende Sinfonie ausstattete; lyrisches Flair durchströmte die Allemande und besonders gut glückte ihr der gedankliche Zusammenschluß von "Rondeaux" und "Capriccio".

Ihr Schumann-Spiel hatte Ausstrahlung, Innenspannung und Bewegungsfreude. Den Abegg-Variationen - zuvor war die Arabeske op. 18 zu hören - schenkte sie die Leidenschaft, die sich aus dem aufsteigenden Thema und seiner Umkehrung ergibt. "Leidenschaft" heißt aber für Frau Lutz nicht die aufwühlende Pos(s)e, sondern unaufdringliche Emotion, aus der Zwiesprache der Interpretin mit den musikalischen Gedanken entstanden.

Auch in Debussys "Pour le piano" zündete sie weniger pianistische Knalleffekte (wie oft stemmen die Pianisten das Prélude in den Flügel hinein), als sie Strukturen nachzeichnete und ihr gutes Gefühl für Rhythmik mit einbrachte. Das half ihr naturgemäß zu besonders prägnanten Bartok-Tänzen (aus dem Mikrokosmos). Überraschend dann der Sprung von Bartok zu Liszt, als Birgitta Lutz die Konzertetüde "Waldesrauschen" und die Legende "Der heilige Franziskus über die Wogen schreitend" (beide 1863 entstanden) zum Konzertfinale servierte: auch dies mit viel Geschmack und ohne das ausufernde Klaviergewaber, das einem den heiligen Franziskus manchmal verleidet.- Bartok und Daquin als Zugaben.
Rhein Neckar Zeitung



Mozartische Unbeschwertheit
Klavierkonzert mit Birgitta Lutz beim Volksbildungswerk

Die hohen Erwartungen der Besucher blieben in keiner Hinsicht unerfüllt. Birgitta Lutz zog von Anfang an die Zuhörer durch ihr beseeltes, eindringliches und über jede Schwierigkeit - auch technischer Art - erhabenes Spiel in ihren Bann.
Donau-Kurier



Mit geradezu rührender Liebe
Faszinierendes Gastspiel der Pianistin Birgitta Lutz in der Stadthalle Frankenthal

Fazit: eine Demonstration des Klavierspiels, bei der über Einzelheiten niemals flüchtig hinweggesehen, keine Konzessionen an die Spielmechanik gemacht, alles prägnant, scharf konturiert und athmosphärisch zauberhaft zur Geltung gebracht wird, ein faszinierendes Beispiel einer ökonomisch haushaltenden, ausgeprägter Klangsensibilität ergebenen, durch Anschlagskultur wie Pedalraffinement gleichermaßen fesselnden Pianistin. Langanhaltender Applaus, der mit zwei Zugaben belohnt wurde.
Die Rheinpfalz



Erlesene Klangnuancen und Virtuosität
Mozart-Soiree auf dem Hambacher Schloß

Eingerahmt von diesen beiden Werken spielte Birgitta Lutz Mozarts zauberhafte Sonate für Klavier in A-Dur KV 331 mit einer Gefühlswärme und Intensität, in ungemein dezenter Konturierung auch der kleinsten Details, groß atmende Bögen spannend und auf einer makellosen, ja brillanten Technik aufbauend, daß die Spannung vom ersten bis zum letzten Ton erhalten blieb: eine romantisierende Lesart, die nichts Akademisches oder Sprödes hatte.
Die Rheinpfalz



Hannover

... sie spielte tief verinnerlicht und zog die Zuhörer in ihren Bann ... reicher Beifall
Hannoversche Presse



Boston

Birgitta Lutz enraptured her audience with a brillant performance.........strong technique and sensitive conception.



Trier

Ihre subtile Gestaltung und feine dynamische Differenzierung machen sie zu einer die ganze Verträumtheit auskostenden Chopin-Spielerin.
Trierischer Volksfreund



München

... trefflich entwickelte Technik und natürliches musikalisches Empfinden.
Münchner Merkur



München

... sie faszinierte durch wunderbare Anschlagschattierungen und eine nie mechanische, sondern immer erlebte Technik ...
Süddeutsche Zeitung



Stupende Klaviermatinee der Superlative
Birgitta Lutz und Ulricke Payer liefern in Freinsheim raffinierte Technik und Einfühlungsvermögen ab

Wenn bei einem pianistischen Duo Engagement mit Pfiff und wohldosierter Emotion, raffinierte Technik mit ausgeprägter Klangsensibilität gepaart sind, entstehen musikalische Bilder, die das Herz jedes Klaviermusik-Liebhabers höher schlagen lassen.
Die Rheinpfalz



Tempo und Dynamik wie aus einem Guss
Das Klavierduo Birgitta Lutz und Ulrike Payer

Gehaltvoll starteten Birgitta Lutz und Ulrike Payer an zwei Flügeln in die Serenade am Samstag auf dem Hambacher Schloß. Fünf Walzer aus op. 39 in der vierhändigen Originalfassung von Brahms.

Ein Auftakt, der gleich zu Beginn zeigte, wie sehr die beiden Pianistinnen aufeinander eingespielt waren: Temporückungen, dynamische Akzente, Artikulation - alles wie aus einem Guss.
Die Rheinpfalz



Klavier-Duo mit Stil und Charme
Matinée im Wilhelm-Hack Museum: Birgitta Lutz und Ludwig Hoffmann

Mozarts Sonate in C-Dur (KV 521), im Charakter jener für zwei Klaviere in D-Dur nicht unähnlich, präsentierte das Duo vor allem im Hinblick auf eine klare und erkennbare Vielstimmigkeit, organische, natürliche und auch in innigen Kantilenen keineswegs aufgesetzte Kantabilität und logische Atmung.
Die Rheinpfalz



Eichstätter Sommerspiele: Romantikaspekte im Spiegelsaal
Helmar Stiehler und Birgitta Lutz spielten auf einer breiten Ausdrucksskala

Partnerschaftliches Musizieren war groß geschrieben, wobei den beiden Künstlern sehr entgegenkommt, dass sie gleichsam auf gleicher Wellenlänge musizieren: beide bekennen sich zur Romantik in ihrem ganzen Facettenreichtum, gefühlsbetont und impulsiv, im direkten Zugriff ein Werk angehend, was aber nicht bedeutet, dass man wild darauflosmusiziert. Die Emotionen sind gebändigt, beide wissen genau, was sie spielen uns wie man zu spielen hat. Es ist schon erstaunlich, wie sie in der Dynamik und im Phrasieren harmonisieren, bis in die kleinsten Nuancen aufeinander hörend.
Eichstätter Kurier



Wohllaut und ein sanftmütiger Abschied
Das Mannheimer Streichquartett und Birgitta Lutz spielten im Mannheimer Rosengarten

... nach der Pause die Aufführung des f-moll Klavierquintetts von Johannnes Brahms, bei der Birgitta Lutz den Klavierpart übernommen hatte. Hier hatte der musikalische Duktus einen breiten sanglichen Gestus, innere Bewegung und Spannung und einen vorwärtsdrängenden Zug. Der Quartettklang war auch hier sehr kompakt und stand im rechten klanglichen Gleichgewicht zum Klavier - bekanntermaßen existiert das Stück auch in einer Fassung für zwei Klaviere. Birgitta Lutz spielte im übrigen in deutlich konturierter und ausgefeilter Manier und überzeugte vor allem durch die überaus differenzierte dynamische Ausformung ihres Parts. Sie behielt dabei sowohl in den energischen Teilen der Ecksätze und des Scherzos wie auch im liedhaft-empfindsamen Andante stets Fassung und setzte ihre pianistischen Mittel stets kontrolliert und durchdacht ein. Die Prägnanz ihres Spiels gab der kompositorischen Faktur - bei aller Emphase - klares Profil, gerade auch in dem sehr dynamisch angelegten dritten Satz und im Schlußsatz, in dem das ganze Ensemble die der Musik eigene Spannung in nachdrücklicher Weise zur Geltung brachte.
Die Rheinpfalz



Ein ungemein mitreißendes Konzerterlebnis
Mannheimer Streichquartett zu Gast bei den Musik- und Kunstfreunden Kraichgau

Nach der Pause dann die sinfonische Dimension der Kammermusik mit dem Klavierquintett f-moll von Johannes Brahms. Birgitta Lutz zeigte sich als Pianistin, die die enormen technischen Schwierigkeiten des Klavierparts souverän meisterte und sich mit viel Gespür in das Zusammenspiel der beiden Klangelemente Klavier und Streichquartett einfand. Sie gestaltete das Quintett zu einem eindrucksvollen und ungemein mitreißenden Konzerterlebnis.
Rhein-Neckar-Zeitung



Reichtum der Farben
Deidesheim: Joachim-Koeckert-Quartett mit Birgitta Lutz

In direkter Anknüpfung an Beethoven führt Schumann in seinem op. 44, dem Klavierquintett in Es-Dur, die Tradition einer primär aus melodischem Gehalt und harmonischem Reichtum schöpfenden kammermusikalischen Ausdrucks weiter. Bei diesem Werk steigerten sich die vier Streicher zu einer staunenswerten Höchstleistung, was sicherlich durch die intensive Ausstrahlung von Birgitta Lutz mitbedingt war, die den Klavierpart übernommen hatte. Sie ist eine pianistische Erscheinung von großer gestalterischer Autorität, deren drängendes Temperament gleicherweise beeindruckte wie ihre Fähigkeit zur Differenzierung und ihre Ausdrucksvaleurs. Fazit: Dieser Schumann verströmte ein Höchstmaß an Klangsinnlichkeit, nicht zuletzt bedingt durch dynamische Pointen von unbeirrbarer, unbedingt überzeugender Eigenwilligkeit.
Die Rheinpfalz



Exzellente Musik, viele Blumen und frenetischer Beifall
Konzert mit dem Münchener Kammerorchester und Birgitta Lutz in der Stadthalle Grünstadt

Birgitta Lutz spielte verinnerlicht, hingebungsvoll Mozarts spätes Klavierkonzert G-Dur (KV 453), beglückte mit der filigranen Klarheit ihrer Sprache. Bezaubernd die solistischen Partien mit den Bläsern, herrlich das weite Spektrum instrumentaler Farben, zu dem die Streicher das ihre beitrugen.
Die Rheinpfalz



Höhepunkt hiesiger Kultur
Birgitta Lutz und das Kurpfälzische Kammerorchester gefallen in Grünstadt

... das Zuhören ist eine reine Freude, kein Ton ist leeres Geplänkel; die Kadenz lässt intelligent eigenes musikalisches Denken den mozartschen Themen begegnen; das Publikum applaudiert zu Recht begeistert.
Die Rheinpfalz



Balsam für Herz und Ohren
Das Münchener Kammerorchester unter Hans Stadlmair und Birgitta Lutz in Frankenthal

Sie beeindruckte in Mozarts A-Dur Klavierkonzert (KV 414) durch großartige Anschlagskultur und lotete die Intimität des poetisch reizvollen Stimmungsgehalts durch Reichtum der Nuancen aus, vermittelte den delikaten Duktus der Musik vor allem im Mittelsatz, in dem sie das vorgegebene Tempo diskret zurücknahm. Vitale Brillanz, differenziert bis in feinste Verästelungen, durchzog auch die Ecksätze.
Die Rheinpfalz



Anrührende Kompositionen mit Phantasie
Weltpremiere in der voll besezten Herrenhof-Parkvilla, Neustadt-Mussbach:
Birgitta Lutz vertont Rilke Gedichte - Susanne Kraus-Hornung singt

Man möchte Birgitta Lutz´Rilke-Kompositionen am liebsten mit Filmmusiken vergleichen, die Bilder, an sich schon ansehnlich und beeindruckend, noch ein paar Grad anrührender ankommen lassen.

Lutz erlaubt sich in ihren Rilke-Anverwandlungen sparsame Lautmalereien: Fontänen springen, Blätter fallen, Träume wallen in den Tiefen, Flocken treiben im Winterwalde.......

Lutz´Kompositionen bieten Deutungen an. Akzente setzt sie, wenn sie die Singstimme plötzlich pur und beinahe unbegleitet führt und Verse wie "wird wachen, lesen, lange Briefe schreiben" und "leise lässt sie die Stunden los" so beispielsweise einen bedrohlichen Unterton bekommen. Oder wenn sie des Panthers betäubtem großen Willen das Klavier alleine nachsinnen lässt. Natürlich fehlen auch dynamische Akzente nicht:" Manchmal fühlt sie, das Leben ist groß" wird in gewaltiges Fortissimo geführt.

Lutz fand in Kraus-Hornung eine kongeniale Interpretin, die mit ihrem profunden Mezzosopran Höhen und Tiefen überzeugend durchmaß, zudem immer Eindrücke provozierte, Fantasie anregte, Rilkes Metaphern in Hörerherzen senkte.
Die Rheinpfalz



St. Moritz, Laudinella: Rilke-Gedichte in faszinierender Vertonung

Es war für das Publikum hilfreich, immer wieder etwas über die Biografie, die besonderen Umstände rund um die Gedichte zu erfahren. Geschmackvoll, immer ganz dem Gehalt der Worte entlang und ohne atonales Beiwerk bedienen sich beide Künstlerinnen lautmalerischer Mittel. Im kreativen Miteinander wird dem Text eine zusätzliche Dimension abgewonnen, die bei vielen Gedichten das Publikum bewegte. So entstand für eineinhalb Stunden eine dichte, inspirierende Atmosphäre, die die Texte ganz neu verinnerlichte.

Die wundervolle, prächtig geführte Stimme von Susanne Kraus-Hornung duchmass die ganze Skala ihrer Deutungskunst, ebenso wie die farbenreiche, spannungsgeladene und auch meditative Klavierbegleitung der Komponistin Birgitta Lutz.
Engadiner Post



Uraufführung in Reiss-Engelhorn-Museen

Der Lebensperiode Rainer Maria Rilkes hat Birgitta Lutz in ihren Liedern Rechnung getragen: der spätromantisch gefärbte Ton der Zeit um 1900 klang stetig durch. Zwischen großer Emphase und gebethafter Prosodie pendelte "Herbsttag", gefolgt von melancholischer Stimmung in "Herbst". Chromatisch schweifend schlich der "Panther" einher, in impressionistischem, pentatonisch eingefärbtem Zauber drehte sich das "Karussell".
Die Rheinpfalz